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Fruchtimport Güdderath

Auf einem 60 m breiten Grundstück im Gewerbegebiet Mönchengladbach - Güdderath sollte der Betriebsneubau einer Frucht-Handels-Firma entstehen.
Einerseits sollte ein Verwaltungsgebäude rund 500 qm Nutzfläche bieten, andererseits war eine Umschlaghalle mit rund 4.000 qm Fläche gefordert. Die Umschlaghalle sollte Anfahrstationen für Lieferfahrzeuge bieten, interne Kühlhallen, sowie eine Kommissionierungsfläche beherbergen. Der Warenumschlag organisiert sich durch tägliche Anlieferung, Einlagerung der Früchte in die Kühlhallen, Kommissionierung der Ware für die zu beliefernden Objekte (z. B. Supermärkte) und Auslieferung mittels firmeneigener Kühl-LKW-Flotte.   
 
Aufgrund der Vielfalt und Unterschiedlichkeit des Warensortiments wünschte der Bauherr die Einsehbarkeit in die An-/Auslieferzone sowie in den Kommissionierungsbereich aus dem Verwaltungstrakt heraus. Das Verwaltungsgebäude wurde daher in den Hallenbaukörper integriert, sodass aus dem im Obergeschoss befindlichen Großraum-Disponentenbüro, sowie aus dem Chefbüro in den Hallentrakt durch eine großzügige Verglasung Einblick genommen werden kann. Überblick und Orientierung über den ständigen Umschlag der Früchte sowie über den aktuellen Arbeitsablauf ist somit auch visuell gewährleistet. Das Chef-Büro verfügt zudem über eine Befensterung zur Zufahrts-Hoffläche, sodass eine jederzeitige Übersicht über die anfahrenden Lieferfahrzeuge möglich ist.

Auf Hallen-Niveau befindet sich an dem in das  Verwaltungsgebäude integrierten Zugang zur Halle das Büro des Lagermeisters, dem von hier aus Überblick über den Zugang, über die Anliefer- und Kommissionierungszone sowie über die Außenzufahrtsfläche gegeben ist. Die Kühltechnik ist in einem separierten Gebäudeteil untergebracht, um die Wärme- und Schallentwicklung vom Verwaltungsbereich zu trennen und eine außenzugängige, den Betriebsablauf nicht störende Inspektion und Wartung der Kühlaggregate zu ermöglichen.    

Das Hallenbauwerk wurde als Stahlbetonskelettkonstruktion errichtet, mit Thermo-Wandpaneelen bekleidet und mit einer Trapezblechdeckung belegt. Der Industrie-Stahlfaserbetonboden mit Korrodur-Verschleißschicht entspricht den Anforderungen aus Lebensmittelhygiene und Förderungstechnik. Das massiv erstellte Verwaltungsgebäude erhielt eine Wärmedämmverbundsystem-Fassade. Die Bauzeit für Bauwerk und Außenanlagen betrug nur 6 Monate nach 6-monatigem Entwurfs- und Planungsvorlauf  einschließließlich Genehmigungsvorgang.