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Wohn- und Geschäftshaus Lindenstraße

An markanter Stelle - sozusagen am "Ortseingang" des Stadtteiles Windberg aus Richtung Mönchengladbach-Stadtmitte - sollte ein Eckgrundstück mit einem Wohn- und Geschäftshaus bebaut werden. Der Entwurf führt die nachbarliche, grenzständige Anschluss-Bebauung mittels Fassadengliederung aus zweigeschossigem Sockelbereich und Zinkblechbekleidetem Mezzaningeschoß fort. Der Fassadeneinschnitt des Treppenhausbereiches begrenzt den ersten Fassaden-Abschnitt und gliedert einen bis zur Traufenhöhe verblendeten Bereich an, dem ein wiederum höher ausgebildeter Baukörper folgt.

Die Folge dieser Elemente schiebt sich stadteinwärts zur Straßenmündung der Annastraße hin in den Straßenraum hinein, indem die "Baublöcke" jeweils aus der Flucht der Anschlussbebauung hervortreten. Gleich einem Schiffsbug bildet dabei der Kopfbau des Komplexes - konsequenterweise im Grundriss auch aus der Straßenflucht herausgedreht - einen markanten, stadteinwärts gerichteten Blickfang. Die Verfremdung der aus dem rechten Winkel verdrehten Kubuskanten findet sich in den Loggia – Ausschnitten, dem Fensterband des Treppenhauses, den filigranen Vordächern sowie in der Haustürausbildung wieder. Den blickfälligen Eindruck unterstützend wurde dieser Gebäudeteil mit einem Außenputz versehen, der die Körperhaftigkeit und kubische Form dieses Elementes unterstreicht und seine Dominanz betont.

Durch die stadteinwärts anschließende, weiter zurückliegende Bebauung jenseits der Straßenmündung bildet sich eine stadträumliche Aufweitung aus, die bewirkt, dass der Kopfbau weithin sichtbar als signifikantes Element der Schwelle zum Stadtteil "Windberg" wahrgenommen wird.

Im Erdgeschoss befinden sich zwei Gewerbeeinheiten, die durch großzügige Schaufensterbereiche erforderliche Präsentations-Einblicke gewähren. In den Ober- und Dachgeschossen sind neun Eigentumswohnungen untergebracht. Zu der Wohnbebauung der Stichstraße hin staffelt sich der Komplex bis zu einer zweigeschossigen Höhe hinab. Hier sind den jeweiligen Wohnungen zugehörige, großflächige Dachterrassen angeordnet. Im Untergeschoss ist außer den Neben- und Technikräumen eine Tiefgarage mit 13 Stellplätzen realisiert.